Varroa 08/2016
Trotz biotechnischer Praktiken zur Dezimierung der Varroamilbe wärend der Sommermonate, hatten wir zur Winterbehandlung im August einen überdurchschnittlichen Befall durch die Varroa.
Eine der Hauptursachen ist meiner Ansicht nach der sehr warme Winter 15/16 (Dezember 14°C), der eine Behandlung auffälliger Völker mit Oxalsäure unmöglich gemacht hatte. Hier war die Ameisensäure eine gute Wahl.
Bei trockenes Wetter und Temperaturen im zweistelligen Bereich ist die Wirkung sehr gut. Im Gegensatz zur Oxalsäure wirkt die AS auch in die verdeckelte Brut hinein. Durch die anhaltende Bruttätigkeit, erreichte die Varroapopulation jedoch schnell ihr altes Niveau und reduzierte so den Behandlungserfolg.
Nach Abschluss der Fütterung für den Winter 2016/2017, wird noch einmal der Befallsgrad kontrolliert. Vermutlich wird eine zweite, wenn nicht sogar eine dritte Varroabehandlung erforderlich sein. Die derzeitige lang anhaltende Hochdruckwetterlage bietet gute Flugbedingungen und eine gute Pollenversorgung. Allerdings wird auch die Reinvasion der Varrra durch andere Völker begünstigt. Bleibt nur noch auf einen normaler, kalter Winter zu hoffen.